Start 2022

Die Coronainzidenzen steigen Anfang des Jahres 2022 auf bislang unvorstellbare Höhen, sodass der Vorstand beschließt, die Proben vorerst auszusetzen, aber irgendwann muss es auch wieder weitergehen,denn 2022 ist der Posaunenchor 100 Jahre alt und Konzerte und mehrere Veranstaltungen waren geplant. So starteten wir im März wieder mit der Probenarbeit in der Halle,aber es wurde recht schnell klar, dass diese Pläne auf sehr dünnem Eis stehen und wir auch Zeit für die Vorbereitung der Gottesdienste brauchen und keiner weiss, wie es mit Corona weitergeht. Also beschlossen wir, das Programm zu reduzieren (z.B.das Konzert in der Adventszeit) und Teile auf 2023 zu verschieben.

Trotz Corona kreativ

mit Musik anderen eine Freude machen

Leider war das gemeinsame Musizieren während der ersten Welle untersagt, aber es entstanden Ideen, wie man mit Distanz trotzdem alleine oder es entstand das „Blasen vom Balkon“, wo Menschen in unterschiedlicher Weise miteinander bekannte Lieder musizierten.

Auch in unserem Posaunenchor gab es die eine oder andere Corona-Aktivitäten . Georges z.B. spielte jeden Abend „Der Mond ist aufgegangen“ auf der Trompete für seine Nachbarschaft.

Familie Ding spielte in der Hauptstraße seit Ostern 2020 jeden Sonntag zwei Choräle, mit drei Generationen und zum Teil sogar 5-stimmig. So flachte auch diese Welle irgendwann ab und wir durften unter Coronaregeln wieder als Chor zusammen probengemeinsam

Rütteln und Schütteln fürs Jubiläum

Nächstes Jahr wird der Posaunenchor 100 Jahre alt/jung? – und da sind Ideen gefragt. Heike hatte den Vorschlag, einen Posaunenchorjubiläumsapfelsaft zu kreieren. Dazu lud sie im Oktober die große Posaunenchorfamilie auf den Acker zum Abernten zweier Apfelbäume ein. Mit Eimern bewaffnet kamen Groß und Klein, die Größten rückten mit Stangen und Latten an und rüttelten die Äpfel vom Baum. Begeistert wurden die Säcke gefüllt, aber das Highlight war der Pritschenwagen unseres Vorstandes, auf dem die Kinder ihren Spaß hatten. Nach 2 Stunden waren wir fertig und es gab noch ein beliebtes anishaltiges Getränk mit Eiswürfeln für die Großen und Apfelsaft für die Kleinen.

Ein Event mit Spaßfaktor, das gerne wiederholt werden kann!

Gottesdienst zur Einführung von Pfr. Kreissig

Obwohl Herr Pfarrer Kreissig schon 2 Jahre in Edingen ist (als Pfarrer im Probedienst), wurde er am 19. September 2021 erst eingeführt als nun selbständiger Gemeindepfarrer. Die Pandemie erforderte es und das schöne Wetter machte es möglich, dass der Gottesdienst im Freien hinter der Kirche gefeiert werden konnte. So hatten viele Menschen die Möglichkeit (und nahmen diese auch wahr), zu kommen und mitzufeiern, denn die Coronaregeln konnten so eingehalten werden.

Wir als Posaunenchor konnten nun endlich wieder einen Gottesdienst begleiten und spielten gleich zum Eingang ein festliches Werk von Homilius und begleiteten die Choräle. Musikalisch wirkten auch der Kirchenchor und „Friday upstairs“ mit sowie der Kirchengemeinderat, die Dekanin, Pfarrer*innen aus den Nachbargemeinden und der Bürgermeister.

Im Anschluss traf man sich noch zum Stehempfang.

Der Posaunenchor freut sich weiterhin auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Herrn Pfr. Kreissig und viele schöne Gottesdienste.

Wieder geht es los oder „Soll ich jetzt noch zählen lernen??“

Wieder geht es los oder „Soll ich jetzt noch zählen lernen??“

Seit Juni dürfen wir wieder proben-mit Hygienekonzept und Auflagen der Landeskirche. Zum Glück spielt das Wetter mit und die Proben können bei Jens im Freien stattfinden. Die meisten Bläser sind wieder im Einsatz und es bleibt sehr zu hoffen, dass auch die anderen wieder dazustoßen.

Begonnen haben wir mit Giovanni Gabrieli und Claudio Monteverdi, 2 gewaltigen Doppelchören, die viel Aufmerksamkeit und Zählen bei häufigen Taktwechseln erfordern. Auf die Notwendigkeit des Zählens hingewiesen, sagte der Trompeter am 1.Pult, der seit 50 Jahren im Edinger Posaunenchor bläst, oben angeführtes Zitat. Irgendwo hat er recht-oder? Wenn`s doch 50 Jahre „ohne“ ging. Am Ende klappt es dann doch……

Nun hoffen wir auf einen dauerhaften Probenbetrieb und hohe Impfbereitschaft unter den Bläsern ohne Lockdown trotz der drohenden „Deltavariante“

Ostern 2021

Mehr als ein Jahr ist seit Beginn der Pandemie vergangen und inzwischen hat uns die 3. Welle des Virus und seinen Mutanten fest im Griff, was bedeutet, dass auch in diesem Jahr Gottesdienste und Musik nur sehr eingeschränkt möglich sind. Daher wurden die regionale Osterfeier auch nur online übertragen und da es sich um einen gemeinsamen Gottesdienst der fünf Gemeinden handelte, spielten auch nur einige Bläser aus Ladenburg.

Im Jahr 2021 angekommen

Das Jahr 2021 begann, wie das alte aufgehört hatte, nämlich still und leise. Kein Feuerwerk und das Versammlungsverbot an Silvester sowie die Verlängerung des Lockdowns – und die Infektionszahlen mit Covid-19 steigen immer weiter. Zwar wurde vor einigen Tagen der erste Impfstoff zugelassen, doch der ist vorerst sehr begrenzt vorhanden, sodass es noch eine Weile dauern wird, bis man die gewünschte Herdenimmunität erreicht hat und der „Normalbetrieb“ wieder aufgenommen werden kann. Heike hatte die Idee, einen Online-Stammtisch per Zoom anzubieten und so trafen sich einige Bläser zum Austausch am heimischen Computer oder Tablet. Dabei soll es vorgekommen sein, dass eine Teilnehmerin in ihrem Sessel vom Schlaf übermannt wurde und dadurch einen kurzen Filmriss hatte.

Bei diesen virtuellen Treffen wurde auch unser Jubiläum „100 Jahre Posaunenchor Edingen“ geplant und besprochen, das 2022 stattfinden soll.

Nun steht Ostern 2021 am 4.4.2021 vor der Tür und die Inzidenz steigt weiterhin dank der verschiedenen Mutationen, die der Virus durchläuft, die Impfungen laufen schleppend und so wird es auch in diesem Jahr leider keine Auferstehungsfeier auf dem Friedhof oder einen Ostergottesdienst geben.

Lang, lang ist’s her

Besuch bei unserer Partnergemeinde Walsleben in Sachsen-Anhalt 1. bis 5. Juni 2011

Posaunenchorfahrt nach Walsleben 2011

Teilnehmer: Albrecht und Ellen, Jens und Chrissi, Georges Wild, Herbert und Renata, Georg Ehlert, Jürgen Bordne, Ingeborg, Familie Jakoby, Dieter, Margarit und Katharina

Mittwoch, 1. Juni 2011

Pünktlich um 13 Uhr starteten wir mit 2 Kleinbussen von Edingen Richtung Walsleben (ca. 650 km), wo wir wegen des starken Verkehrs erst um 21 Uhr eintrafen. Wir bezogen unser Quartier in einem Schwesternwohnheim in Neuruppin und gingen dann noch in die Pizzeria gegenüber zum Abendessen.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Nach einem kurzen Frühstück fuhren wir über holprige Wege mit tiefen Wasserpfützen (Jürgen befürchtete schon, dass er danach das Auto putzen müsse) zum Bertikower See, wo traditionell der Himmelfahrtsgottesdienst des Kirchenkreises mit Bläserbegleitung gefeiert wird.

An einem idyllischen Platz stimmten wir zum Quaken der Frösche und Gezwitscher der Vögel einen vielstimmigen Gesang an. Da die Kirchengemeinde Walsleben nur einen sehr kleinen Posaunenchor hat, waren wir als Verstärkung willkommen.

Bei den Abkündigungen erfuhren wir, dass wir am Nachmittag im Pfarrgarten ein Konzert geben sollen, das auch schon in der Zeitung angekündigt war.

Nach dem Gottesdienst gab es Würstchen und Kuchen am See.

Zurück in Walsleben wurden wir dann auch schon wieder mit Kaffee und Kuchen, den Gemeindeglieder für uns gebacken hatten, verwöhnt.  Das schöne Wetter lud alle zum Verweilen ein und es gab nette Kontakte und gute Gespräche.

Nun kamen die Zuhörer und wir mussten also das angekündigte Konzert spielen – vom Blatt – Märsche und Volkslieder und zum Schluss noch ein paar Choräle aus dem braunen Buch.

Auch wenn nicht jeder Ton perfekt war – uns hat es Spaß gemacht und den Zuhörern hat es gefallen, es gab reichlich Applaus.

Abends wurde gegrillt und Salate und andere Köstlichkeiten – auch in flüssiger Form – aufgetischt. Als es dann kühl wurde, saßen wir noch lange am Feuer zusammen.

Freitag, 3. Juni 2011

Potsdam hieß unser heutiges Ziel, das wir nach gut einstündiger Fahrt erreichten und dort steuerten wir als erstes die Werkstatt des Trompetenbauers Martin Schmitt an, der jedoch selbst nicht anwesend war. Hier wurden schon etliche der Instrumente unseres Chores gebaut. Wir bekamen eine erstklassige  und interessante Führung und sahen, wie Instrumente gebaut und repariert werden und wieviel Arbeit und Geschick das erfordert.

Anschließend ging es bei Königswetter zum Park Sansoussis, einem Ensemble aus Schlössern und weitläufigen Gartenanlagen aus dem 18. Jahrhundert.

Aus Zeitgründen konnten wir nur die Orangerie, das prachtvoll ausgestattete Gästeschloss Friedrichs des Großen besichtigen.

Einige blieben danach zum Mittagsimbiss im Schlosspark, andere erkundeten die Innenstadt von Potsdam, wo wir uns später zur gemeinsamen Heimfahrt wieder trafen.

Abends ließen wir den Tag beim Spanier in Neuruppin ausklingen und saßen in der Abendsonne auf der Terrasse mit Seeblick und so geschah es auch, dass eine Teilnehmerin vergaß, ihre Sonnenbrille abzunehmen, als die Sonne schon lange untergegangen war, was zur allseitigen Fröhlichkeit beitrug.

Samstag, 4. Juni 2011

Wir trafen uns zu einer Probe in der Kirche, um den Gottesdienst vorzubereiten.

Danach wartete Michael mit großem Traktor und Kremserwagen auf uns.

Mit reichlich Getränken an Bord – ein Ricard war auch dabei – ging die Fahrt bei hochsommerlichen Temperaturen durch Feld, Wald und Flur und besonders die holprigen Strecken steuerten zur allgemeinen Erheiterung bei.

Der erste Halt nach einer Stunde war ein Forsthaus mitten im Wald (ehemaliges Stasidomizil), wo wir mit einem wunderbaren Mittagessen (Hirsch und Wildschwein) verwöhnt wurden, eingeladen von der Kreiskirchengemeinde.

Von dort aus unternahmen wir eine Wanderung bis nach Pfalzheim, einem kleinen Ort mit 56 Einwohnern, 15 davon Kirchenmitglieder, wo wir die kleine Dorfkirche besichtigten, die in liebevoller Kleinarbeit nach der Wende restauriert wurde und von der dortigen Kirchenältesten betreut und gepflegt wird. Hier spielten wir einige Choräle.

Der Friedhof Drumherum wurde fachmännisch begutachtet und auch probegerüttelt.

Diese Fahrt war ein harmonisches und unvergessliches Erlebnis.

Weiter ging es zur Temnitzquelle, mitten in der Wildnis, wo wir uns Kaffee und Heikes selbstgebackenen Kuchen schmecken ließen.

Viel zu schnell waren wir wieder in Walsleben und genossen den Kirchgarten, wo wir auch später schon wieder zu einem deftigen Abendbrot eingeladen waren. Bei Bier und Wein ließen wir unseren letzten Tag ausklingen. Einzig die Stechmücken waren ziemlich lästig.

Sonntag, 5. Juni 2011

Nach einer Anspielprobe feierten wir einen Gottesdienst, die Zahl der Gottesdienstbesucher und der Bläser war in etwa gleich. Mit 7 Liedern und bis zu 7 Strophen sowie Vor- und Nachspiel – ohne Orgel – taten wir an diesem Morgen etwas für unseren Ansatz.

Anschließend gab es zur Stärkung für die Reise noch Eintopf und Rhabarberkompott mit Vanillesauce und nach einem herzlichen Abschied ging es auf die lange Heimreise.

Unser Bus musste jedoch erst noch den Trabbi mit dem Storchennest suchen (Trabbi da, Nest weg) und auf dem Friedhof musste noch eine Rüttelprobe durchgeführt werden (Amtshilfe).

Gegen 22 Uhr trafen wir alle wohlbehalten in Edingen ein.

So ging ein gelungenerer und harmonischer Ausflug zu Ende. Die Gastfreundschaft, die wir dort erfahren durften, war beispielhaft.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen hier oder dort.

Die Outdoor-Saison geht zu Ende

Dank guten Wetters war es uns bis Ende September möglich, unsere Proben draußen in verkürzter Form abzuhalten, Jens stellte uns sogar Lampen zur Verfügung, sodaß wir auch im Dunkeln noch proben konnten. Aber irgendwann wurde auch das zu nass oder zu kalt und wir konnten in der Werkstatt unsere Proben abhalten. Doch leider gingen die Zahlen der Covid-19 Infektionen in Deutschland und anderswo immer weiter nach oben und so wurde es trotz strengem Hygieneschutzkonzeptes unserer Landeskirche immer schwieriger zu entscheiden, wie es nun verantwortungsvoll weiter gehen kann.

Am 16.10.2020 kam dann die Entscheidung des Vorstandes, die Proben auszusetzen und zu warten, ob und wie sich die Situation bis Weihnachten verändert, ob überhaupt Gottesdienste stattfinden können, indoor oder draußen, wie sieht es mit Platzblasen aus – kleine Gruppen? Weniger Stellen? Nur auf dem Friedhof mit kleiner Besetzung? Mit Pfarrer? Wir hielten uns bereit und waren für viele Möglichkeiten offen. Aber es kam anders. Die Zahlen stiegen weiter, ein Lockdown nach dem anderen, Geschäfte ab November geschlossen, keine Weihnachtsmärkte, nur das Nötigste offen … eigentlich unvorstellbar, aber leider wahr.

Also beschloss auch die Kirche zur Sicherheit und zum Schutz aller, alle Gottesdienste und Präsenzveranstaltungen abzusagen und auf „online“ umzustellen. Öffentliche Veranstaltungen waren nicht erlaubt und so hatten wir dieses Jahr im Advent und Weihnachten keinen einzigen Auftritt.

Platzblasen am Heiligabend muss abgesagt werden

In diesem Jahr müssen wir aufgrund der aktuellen Situation auf das traditionelle Platzblasen am Heiligabend an verschiedenen Plätzen in Edingen und abschließend auf dem Friedhof verzichten.

Wir haben bis zuletzt nach Möglichkeiten gesucht, um Sie am 24. Dezember mit weihnachtlichen Klängen auf den Heiligabend einstimmen zu können. Dies ist leider nicht möglich, ohne Sie oder uns zu gefährden.

Daher lassen wir die jahrzehntelange Tradition schweren Herzens ausfallen und hoffen darauf, dass Sie uns 2021 wieder zu diversen Terminen an verschiedenen Orten hören können.

Der Posaunenchor wünscht Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2021.